Digital Humanities Austria (DHA)
Digital Humanities Austria (kurz DHA) ist ein virtuelles Netzwerk, das gemeinsam vom ACDH-CH und den Universitäten Wien und Graz betrieben wird. Es ist eine Plattform für die Verbreitung des digitalen Paradigmas in den österreichischen Geisteswissenschaften. Diese Bemühungen sind ein integraler Bestandteil der österreichischen Umsetzung der ESFRI-Roadmap der Europäischen Kommission und der Kern des österreichischen Engagements für die europäischen Infrastrukturen CLARIN-ERIC und DARIAH.EU.
Die Angewandte
Im Zentrum Wiens wurde im Jahr 1867 die Vorgängerinstitution der heutigen Universität für angewandte Kunst, die k. k. Kunstgewerbeschule, gegründet. Sie war an das Österreichische Museum für Kunst und Industrie (das heutige MAK) angegliedert, das erste Kunstgewerbemuseum auf dem europäischen Kontinent.
Heute ist die Universität für angewandte Kunst Wien der Studienort von mehr als 2.000 Studierenden. Die Universität bietet ein breites Spektrum der künstlerischen Disziplinen an, darunter bildende sowie mediale Kunst, Architektur und andere angewandte Künste wir Grafikdesign, Industriedesign oder Modedesign.
Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage (ACDH-CH)
Das Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage (ACDH-CH) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften hat als zentrales Ziel, die Geisteswissenschaften durch die Anwendung digitaler Methoden und Werkzeuge in einem breiten Spektrum von Wissenschaftsbereichen zu fördern.
Ende 2019 wurde das Institut um den Bereich “Cultural Heritage” erweitert und gliedert sich seit dem in drei zentrale Forschungsbereiche: Infrastructure and Services (Infrastruktur und Service), Digital Humanities Research (digitale geisteswissenschaftliche Forschung) und Cultural Heritage Research (Kulturerbeforschung).
CLARIAH-AT
CLARIAH-AT ist ein Konsortium, das die österreichischen Aktivitäten in den europäischen Forschungsinfrastrukturen CLARIN (Common Language Resources and Technology Infrastructure) und DARIAH (Digital Research Infrastructure for the Arts and Humanities) koordiniert und fördert. Es fördert den Auf- und Ausbau der technischen und sozialen Infrastrukturen für die digitalen Geisteswissenschaften in Österreich.
Österreichische Forscher*innen waren in der Vorbereitungsphase an beiden Forschungsinfrastrukturen stark beteiligt und leisteten sowohl auf lokaler als auch auf europäischer Ebene wesentliche Beiträge. Durch die Unterstützung des damaligen Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft konnte Österreich Gründungsmitglied in beiden Konsortien werden (CLARIN 2012, DARIAH 2014). Im Jahr 2014 wurde die Österreichische Akademie der Wissenschaften vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung mit der Koordination der lokalen Aktivitäten betraut.